9
Okt
2008

Das doppelte Lottchen?

Spiegeleier
Da fragt man sich, wo wurden diese Bio-Eier gelegt? Neben einem Atomkraftwerk?
Geschmeckt haben sie jedenfalls.
rinpotsche - 9. Okt, 23:51

Schöner Tisch!!!! Eier, gut, wären zweieiige Zwillinge geworden. Als Gericht doch genialer als ein Dotter. Mahlzeit!
Und liebe Grüße

bonanzaMARGOT - 11. Okt, 12:05

also, wenn ich ein huhn wäre,

fände ich das ganz schön pervers.

schreiben wie atmen - 16. Okt, 16:59

Verehrteste

sehen sie nur, was Sie da angerichtet haben:

http://altesaeckeuntersich.twoday.net/stories/5260095/

erschütterte Grüße

die Alte Saeckin

rinpotsche - 16. Okt, 18:28

Ich würde den flachen Tellertod in entspannter Haltung einer gebrüteten Eienge vorziehen.
Graugans54 - 24. Okt, 20:33

Menschallesfresser

Ja, so ist es - biologisch - ist der Mensch ein Allesfresser. Z.B. Hähnchen pränatal (Ei) postnatal (Stubenküken) kastriert (Kapaun) senil (Suppenhuhn) leberkrank (foie gras) liebeskrank (ich habe vergessen, wie es heißt, aber in der Autobahnraststätte "les puys d'Auvergne" gibt es eingemachte Hahnenkämme und Hoden im Glas zu kaufen) (wer will das essen??)
Nachdenklich - die Graugans

bonanzaMARGOT - 24. Okt, 20:50

man kann getrost alles essen,

solange man nicht erkennt, woher es kommt - oder wie es auf den teller kommt - oder wie es zubereitet wurde.

Graugans54 - 26. Okt, 20:16

Im Prinzip ist das richtig

aber ob es einem auch schmeckt? Das mit dem Essen ist ein heißes Thema. Vor allem das mit dem Tiere essen. Einerseits esse ich gerne auch Fleisch, andererseits tun mir die Tiere leid. Da hilft es zwar etwas, wenn ich weiß, dass das Tier vor dem Schlachten ein schönes Tierleben hatte. Trotzdem sind die Lämmchen so goldig, haben Kühe so sanfte Augen, sieht man den Schweinen beim Suhlen die Lebensfreude an.
Ich weiß, wenn ich sie selbst schlachten müsste, würde ich zum Vegetarier werden. Das ist doch absurd, oder?
bonanzaMARGOT - 26. Okt, 20:41

graugans

das ist nicht absurd. ein lebewesen orientiert sich an den nahrungsquellen, die für es am leichtesten zu erreichen sind. bei uns ist dies der supermarkt mit all dem riesengroßen (bis zur perversion ausgearteten) angebot. je nach geldvermögen können wir uns einverleiben, was wir wollen, ohne mit der produktion, der verteilung und aufbewahrung konfrontiert zu werden. die moralische frage, ob wir fleisch essen wollen oder nicht, ist aus unserer prädestinierten stellung heraus ein luxus. ein ethischer luxus, den wir uns leisten können, weil wir genügend ausweichmöglichkeiten haben.
ich möchte die moralisch/ethischen bedenken nicht wegreden - keineswegs - ich will nur sagen, dass unsere ehtischen maßstäbe gegenüber der schnöden lebensrealität eines armen fischers oder jägers in afrika oder asien nicht anwendbar sind.
wir müßten unseren überbordenden (perversen) wohlstand insgesamt einschränken, um in zukunft ein gleichgewicht der ehtik global herzustellen. wenigstens annähernd.

du weißt, dass viel zu viele kapitalistische und egoistische kräfte gegen eine solche entwicklung der angleichung sprechen.
in nächster zukunft müssen wir mit dem gewissenskonflikt leben, dass wir alles fressen können - und weil wir alles fressen können, uns gewisse moralische empfindungen leisten können - ein wenig heuchlerisch mutet das ganze an, findest du nicht?
Graugans54 - 27. Okt, 12:18

Hallo bon

ich persönlich glaube, dass das größte Problem auf dieser Welt die Überbevölkerung und damit verbunden der Hunger ist. (In unserem saturierten Deutschland kaum vorstellbar bei dem Gejammer um die abnehmende Zahl der Deutschen.)
Aber auch bei uns gibt's reichlich Mitmenschen, die es sich eben nicht leisten können Biofleisch oder -Eier, Obst und Gemüse aus ökologischem Anbau etc. kaufen zu können. Z.B. hat die Schwester meiner besten Freundin als Hartz 4-Bezieherin gar keine Wahl. Weil sie einen Ein-Euro-Job aufgedrückt bekommen hat (früher gab's dafür das Arbeitshaus), und dazu (angemeldet) noch ein bischen putzen geht, bleibt meist nicht mal Zeit zum kochen. Also gibt's oft billige Tiefkühlpizza und anderes "Fertigfutter".
Das ist im Vergleich zu Verhältnissen in der 3. Welt bestimmt immer noch absoluter Luxus. Ja, es ist ungerecht verteilt in unserer Welt. Und es wird immer schlimmer. Auch in diesem unseren Lande wird fleißig weiter von unten nach oben umverteilt. Ich fürchte nur, wir werden auch bei den nächsten Wahlen wieder sehen: "Das dümmste aller Kälber wählt seinen Metzger selber."

bonanzaMARGOT - 27. Okt, 13:44

graugans,

die überbevölkerung ist für das ökologische gleichgewicht tatsächlich mittel- bis langfristig ein großes problem. für den welthunger ist sie aber nicht primär verantwortlich. der welthunger ist ein verteilungsproblem. wir haben energie und nahrungsmittel, die für alle menschen auf der welt hinlänglich reichen würden. damit aber alle menschen halbwegs gut über die runden kommen, müssten die reichen wesentlich mehr vom kuchen abgeben. das wohlstandsgefälle ist viel zu groß zwischen der 1. und der 3.welt. auch innerhalb der 1.-2.-3.welten gibt es viel zu viele superreiche, die scheinbar ohne jegliches soziales gewissen scheinbar auf einem anderen planeten leben. diese reichen menschen leben davon, dass sich sehr viele ihrer artgenossen für ein appel und ein ei ausbeuten lassen. auch unser wohlstand besteht nur aufgrund der tatsache, dass es länder gibt, wo menschen äußerst billig das herstellen, was wir im überfluss konsumieren. es sind also die klassenunterschiede, welche bedingen, dass es hunger gibt. wir haben im westen das glück, selbst auf unterem niveau, noch in der 2.klasse zu sitzen. drum haben wir ja diese migrationsbewegungen von den armen ländern zu uns. ich kann es diesen menschen nicht verdenken - es ist eine art naturgesetz, ein druckausgleich, der selbstverständlich auf der ganzen welt stattfindet. niemand kann diese dynamik stoppen. schon gar nicht in einer hochmobilen welt im zuge der globalisierung. wir werden früher oder später auf eine globale revolution zusteuern, wo sich die armen aus aller welt einfach nehmen werden, was sie brauchen. der mensch wird zur bestie, wenn er erstmal aufgehetzt ist. es wird zur apocalypse kommen. wie auch immer. bei dem potential an atomwaffen, welches auf der welt lagert, wird sich die weltbevölkerung innerhalb kurzer zeit bis auf die hälfte reduziert haben ...; andere resistentere organismen, ratten, küchenschaben und solches getier, werden die überlebenden menschen fressen, bis nach ein paar generationen fast nichts mehr an unsere weltherrschaft über die erde, an die krönung der schöpfung erinnern wird. die erde wird den menschen überleben, wie sie schon viele katastrophen überlebte. kann sein, dass es in ein paar millionen jahren die evolution wieder schaffen wird, ein ähnlich intelligentes und kulturelles geschöpf wie uns hervorzubringen. oder es wird sowas wie dinosaurier nochmal geben. ich glaube, dass die evolution automatisch früher oder später lebewesen erzeugt, die "monströs" ganz oben auf der entwicklungsleiter stehen - entweder durch intelligenz oder durch körperliche überlegenheit (so alle paar millionen jahre) .

irgenwie schade, dass der mensch seine intelligenz so wenig nutzte. er denkt halt auch nicht über seine nasenspitze heraus. spannend wäre es gewesen, wenn die menschliche intelligenz wirklich lernfähig wäre - ganz ohne evolutionäre, langwierige prozesse - dann wäre vielleicht der wettlauf mit der selbstausrottung noch zu gewinnen.

graugans, wir werden nicht erleben, wie es letzlich ausgeht. wozu sich also gedanken machen? gestern abend bestellte ich mir eine pizza. der italiener muss doch auch von was leben, oder?

gruß
bon.
Graugans54 - 27. Okt, 23:25

Ein düsteres Szenario

die aufgezeigte Apocalypse. Auch ich denke manchmal, das die Menschheit sich selbst vernichten wird, direkt oder indirekt. Wenn ich ganz schlecht drauf bin, halte ich das sogar für richtig. Die übrig gebliebene Natur kann nämlich ohne Menschen auskommen, das gilt aber nicht umgekehrt.
Aber - neben den vielen A....löchern, mit denen man zu tun hat, gibt es glücklicherweise ja auch ganz freundliche und liebenswerte Vertreter unserer Art. Dazu noch interessante und kluge. Dann macht es doch wieder Spaß, gelle?
Es grüßt menschelnd die Graugans
bonanzaMARGOT - 28. Okt, 11:32

du hast recht,

man darf nicht versauern. lieber ein apfelbäumchen pflanzen und in aller bescheidenheit noch ein paar schöne tage verleben.
graugans-150

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